"Die Vereinigung von Kunst und Natur unterstreicht den besonderen Aspekt, dass man durch einen ,Bildausschnitt’ tiefer in die Geheimnisse eindringt, die uns umgeben."

 

Leo Philip Schmidt erarbeitet Konzepte zur Stadt- und Landschaftsplanung.
In seiner freien Zeit formt er Skulpturen aus Stein und Bronze.

 

Die Zeiten, in denen ein Universalgenie wie Leonardo da Vinci in vielen Disziplinen als Autorität glänzen konnte, sind zwar passé, denn allzu gewaltig sind Wissen- und Datenströme in den vergangenen Jahrhunderten angewachsen, so dass niemand mehr die gesamte Informationen aller Fachgebiete verarbeiten kann. Der Mensch an der Schwelle zum 21. Jahrhundert ist zwangsläufig ein Spezialist, und dabei meist ein ziemlich schmalspuriger.

 

 

Die moderne Hochleistungsgesellschaft braucht eindimensionale Profile, und wenn darunter die Entfaltung der Persönlichkeit leidet, gibt  es immer noch genug Freizeit - "Vergnügungen", die der Feierabendleere als Erfüllungs-Surrogat entgegenwirken.

 

Schmidt verkörpert einen Typus, der heutzutage ziemlich selten geworden ist: Er versteht es, seine Kreativität auf vielen Gebieten zu kanalisieren; im Zeitalter der multimedialen, aber dennoch eindimensional flachen Vergnügungsindustrie wirkt er fast schon wieder anachronistisch, weil er tatsächlich ein multimedialer Künstler ist.